Warum ich Diäten doof finde und trotzdem eine machen musste
Diäten sind der letzte Mist, meiner Meinung nach. Erstens
bringen die meisten auf Dauer nichts (außer schlechter Laune, weil wahlweise
Kohlehydrate, Zucker oder andere Sachen der Teufel sind) und ebenso häufig
findet man sich in der Jojo-Falle wieder. Ich will hier jetzt bestimmt nicht
krankhaftes Übergewicht feiern (denn tatsächlich ist das ebenso gefährlich wie
krankhaftes Untergewicht, beziehungsweise Magersucht).
Ich musste in den letzten drei Monaten eine Diät machen.
Wahrscheinlich wird der Leser meines Blogs jetzt stutzen: Erst wettert sie über
Diäten und im nächsten Atemzug erzählt sie, dass sie selbst eine gemacht hat?!
Tatsächlich musste ich sogar eine relativ strenge Diät
halten, weil ich mir vor langer Zeit einen Darmpilz eingefangen habe. Der hat
jetzt eine ganze Zeit Ruhe gegeben, nur dank der Ereignisse, die in den letzten
Jahren so passiert sind, hat er sich gedacht: „Geil, ich feiere ein Comeback!“ Und
das war wahrlich fulminant.
Nun ist es so, dass tatsächlich jeder Mensch Pilze im Darm
hat. Diese werden eigentlich sehr gut von den Darmbakterien in Schach gehalten.
Nur fährt das Immunsystem runter, nutzen die Darmpilze diese Gelegenheit
manchmal um die Macht zu übernehmen. Vereinfacht gesagt. Dieser Pilz nennt sich
im Übrigen Candida Albicans (hört sich doch gleich viel besser an als
Hefepilz). Die Symptome sind von Mensch zu Mensch verschieden. Tatsächlich gibt
es Ärzte (nicht alle!), die nicht an eine Pilzinfektion im Darm glauben (das
hat tatsächlich mal einer zu mir gesagt).
Die Symptome reichen von Kopfschmerzen über Blähungen bis
hin zu chronischer Müdigkeit. Mein Pilz (oder Fungus, wie ich ihn liebevoll
nenne) beschert mir allergischen Ausschlag und eben den eben schon erwähnten
Blähbauch. Tatsächlich fange ich an, sogar auf die harmlosesten Stoffe
allergisch zu reagieren. Kopfschmerztabletten gehen zum Beispiel in der Zeit
gar nicht. Den Ausschlag gibt es bei mir außerdem in zwei Versionen: Einmal als
sogenannte Quaddel, wo die Stelle einfach nur anschwillt (sehr lustig, wenn du
morgens aufwachst und aussiehst, als ob du einen Boxkampf überstanden hättest),
das sieht zwar scheiße aus, verschwindet aber in der Regel über den Tag wieder
(wenn ich Gegenmaßnahmen ergreife). Die andere Version ist da schon etwas
fieser, der juckt nämlich wie Hölle. Es gab tatsächlich schon Nächte, in denen
ich aufgewacht bin, weil es so gejuckt hat. Ob ich kratze? Na klar! Bei mir
sind meistens die Füße und die Beine betroffen. Dementsprechend sehen die auch
aus... Aber das sind halt meine Kampfnarben.
Gegen den Pilz hilft nur eins: Aushungern und zwar richtig!
Ich sag euch, so eine Candida-Diät ist kein Spaß. Vor allem, weil der Pilz sich
ja auch nicht aushungern lassen will.
Über meine Erfahrungen werde ich in den nächsten Einträgen
dann berichten und wie meine Anti-Pilz Diät ausgesehen hat. Ob ich abgenommen
habe? Ich denke schon, denn die Hosen kneifen nicht mehr so. Warum ich das
nicht weiß? Weil ich keine Waage besitze! Denn ich möchte meine Laune nicht von
so einem kleinen Ding abhängig machen.
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