Sag dem Darmpilz den Kampf an – die Ernährung Teil 1



In meinem letzten Post (der schon ein bisschen länger her ist, hust hust) hatte ich ja schon versprochen, dass ich berichten werde, was ich während meiner Candida Diät alles gegessen und getrunken habe. Da eine Candida Diät ja eigentlich zweistufig ist (die Hardcore-Bekämpfungs-Phase und die Stabilisierungs-Phase) werde ich auch zwei Posts draus machen. Diesmal lasse ich mir auch kein halbes Jahr zwischendrin Zeit ;)


Was ihr nicht essen solltet, habe ich ja schon in einem der vorherigen Post ausgiebig beschrieben. Oberstes Gebot während der ersten Diät-Phase ist tatsächlich: Zucker ist der Feind! Das heißt, wirklich ALLE zuckerhaltigen Lebensmittel müssen mindestens vier Wochen vom Speiseplan verschwinden.
Ich verrate euch aber gerne, was ich während dessen gegessen habe, wobei sich manche Candida-Diät-Buch Autoren bestimmt krümmen werden.

Brot:
Während der ersten vier Wochen müsst ihr leider komplett auf Graubrot, Weißbrot, Toast und sogar auf Vollkornbrot verzichten, weil diese neben Zucker auch Hefe enthalten. Da freut sich der Pilz nämlich sehr drüber.
Alternativ dazu habe ich Knäckebrot oder Eiweißbrot gegessen. Wer möchte, kann sich natürlich auch sein eigenes Brot backen. Im Internet geistern verschiedene Rezepte rum. Wichtig ist, dass das Brot ohne Hefe und vor allem ohne Zucker zubereitet wird.
Graubrot vertrage ich übrigens bis heute nicht richtig.

Nudeln und Co.
In den ersten vier Wochen müsst ihr definitiv ohne Pasta auskommen. Eine Alternative sind hier Eiweißnudeln, die schmecken aber ganz furchtbar, finde ich zumindest.
Auch Reis ist mit Vorsicht zu genießen. Wenn es gar nicht anders geht, ist hier Wildreis eine gute Alternative.

Aufs Brot drauf:
Tabu sind in der ersten Zeit auch die meisten Wurstsorten. Denn viele enthalten Dextrose oder Maltose als Geschmacksträger. Da hilft es wirklich, die Packung einfach umzudrehen und zu lesen, was in der Wurst so drin ist. Die Nährwertangaben sind hier sehr hilfreich. Ich habe immer darauf geachtet, Wurst mit einem sehr niedrigen Zuckeranteil zu kaufen (zum Beispiel Schinken). Da ich direkt neben einem Supermarkt wohne, kaufe ich meine Wurstwaren meistens da.
Wurst vom Metzger habe ich mir trotzdem ab und zu auch mal schmecken lassen. Hier muss man aber auch ein bisschen nach dem Trial and Error Prinzip arbeiten. Was übrigens immer geht, sind hartgekochte Eier und die meisten Käsesorten.

Gemüse:
Hier kann eigentlich fast alles gegessen werden, außer vielleicht Mais. Ihr solltet aber darauf achten, möglichst auf frisches Gemüse oder  auf Tiefkühlware zurück zu greifen. Bei Dosen ist meist wieder Zucker zugesetzt. Auch hier solltet ihr immer die Inhalts- und Nährwert Angaben genauestens studieren. Obst ist übrigens tabu!

Fleisch:
Auch hier geht eigentlich alles, wenn es entsprechend zubereitet wird.

Getränke:
Meinen Kaffee habe ich mir natürlich nicht nehmen lassen. Den hab ich ganz normal mit Milch getrunken und gesüßt habe ich mit Süßstoff. Alternativ könnt ihr hier eventuell Birkenzucker (Xylit) verwenden.
Dann habe ich viel Wasser getrunken, auch ungesüßte Tees und - wobei sich jetzt wahrscheinlich hier die Geister scheiden - diverse Light-Getränke.
Aber ganz ehrlich, immer nur Wasser und Tee ist auf die Dauer auch etwas langweilig.

Wichtig ist, dass ihr in den ersten Wochen wirklich versucht, auf Zucker und Hefe zu verzichten. Ich weiß selbst, dass das sehr schwierig ist, da in vielen Lebensmitteln, wo man es gar nicht glaubt, Zucker oder Hefe versteckt sind.



Kommentare

Beliebte Posts