Darmpilz Update - Guess who’s back

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Nachdem ich mittlerweile fast drei Jahre Ruhe hatte, ist er wieder in voller Wucht und Schönheit zurück - mein Darmpilz und das Wiedersehen ist, zumindest von meiner Seite aus, definitiv kein freudiges. Ein kleiner Hinweis an dieser Stelle: Ich schreibe hier, wie ich versuche meinen Darmpilz in die Schranken zu weisen - es handelt sich also um einen reinen Informationstext. Mir selbst hilft es zu lesen, wie andere es machen und ich ziehe mir das dann das raus, was ich für mich am besten umsetzen kann. Wenn ihr wissen wollt, ob ihr unter Candida Albicans leidet, dann rate ich euch zu einem Besuch beim Arzt. Der Zuckerentzug - diesmal gefühlt 10x so schlimm Das Kampfmittel Nummer 1 gegen einen Darmpilz ist es, wie ich ja schon in einem vorherigen Artikel erwähnt habe, auf Zucker zu verzichten. Jetzt ist es ja leider so, dass die Lebensmittelindustrie da in den letzten Jahren nicht wirklich Fortschritte gemacht hat. Der Zuckerentzug selbst war diesmal, zumindest gefühlt, 10x so schlimm wie beim ersten Mal.

Darmpilzbekämpfung Schritt für Schritt 

Als ersten Schritt bin ich auf Vollkorn umgestiegen und verzichte auf Süßigkeiten (I´m literally in Hell). Sollten sich der Pilz beziehungsweise die Begleiterscheinungen in den nächsten vier Wochen nicht bessern, muss ich dann einen Gang höher Schalten und die superstrenge Variante der Anti - Pilzdiät machen. Ansonsten heißt es für mich jetzt wieder sehr genau die Inhaltsangaben der verschiedenen Lebensmittel zu lesen - und ich finde es immer wieder gruselig, in welchen Produkten Zucker eigentlich alles drin ist. Wurst und Co. habe ich völlig gestrichen und wenn mich der Heißhunger überkommt, dann nehme ich halt die Variante in der weniger Zucker zugesetzt ist, beispielsweise gekochter Schinken statt Salami. Statt Süßigkeiten esse ich Obst (was ich ja bei der ersten Variante der Anti-Pilz Diät völlig weggelassen hatte) oder greife auf Schoki zurück, die mit Maltit oder Xylit gesüßt ist. Bei dem Thema Getränke werde ich jetzt bestimmt die ein oder andere Kontroverse auslösen ;) Neben Wasser, Tee und natürlich Kaffee trinke ich nämlich Light-Getränke (ausser Cola-Mix Light, das ist bäh!). Mir ist durchaus bewusst, dass diese nicht unbedingt das gesündeste auf der Welt sind, aber ich schütte mir die Light-Sachen nicht ja nicht literweise rein. Außerdem werde ich die nächsten Monate wohl oder übel selbst kochen müssen. Zum Glück zieht mein Freund mit, sonst hätte ich vermutlich größere Probleme gehabt. Hier eine kleine Orientierungshilfe. 

Was ich esse: 

 • Kartoffeln, Naturreis, Leinsamen, Kichererbsen- und Linsennudeln 

• Äpfel, Bananen,

 • Eier • Gemüse (dazu zählt auch Salat)

 • Nüsse, selbstgemachtes Müsli 

 • Honig 

• Knäckebrot 

 An dieser Stelle will ich nochmal zu dem Thema Süßstoffe kommen, für viele ein absolut rotes Tuch. Aber so ganz ohne süß geht bei mir nicht und ich bin der festen Überzeugung, dass es mir, solange ich das Zeug nicht Kiloweise in mich reinschaufle, auch nicht schadet. Die Menge macht doch irgendwo immer noch das Gift aus. In einem meiner ersten Artikel habe ich auch geschrieben, dass Obst absolut tabu ist. Mittlerweile glaube ich, dass ein bisschen Obst auch während einer Anti-Pilz nicht schadet.

Gewichtsverlust steht NICHT an erster Stelle 

Natürlich werde ich bei der Pilzdiät mit Sicherheit auch das ein oder andere Kilo verlieren. Das steht bei mir aber definitiv nicht an erster Stelle, vor allem da ich nicht dünn wie ein Strohhalm werden möchte. Bei mir steht der gesundheitliche Aspekt definitiv im Vordergrund. Ich habe demnächst noch einige Schlachten zu schlagen und da will ich gesundheitlich topfit sein. Mal ganz davon abgesehen, dass es wirklich lästig ist morgen aufzuwachen und teilweise so angeschwollene Quaddeln zu haben, dass ich nicht mehr aus den Augen schauen kann oder meine Armreifen nicht mehr um mein Handgelenk passen oder ich meine Ringe nicht mehr von den Fingern bekomme. Nach mittlerweile rund 26 Jahren mit meinem Darmpilz habe ich mich zwar an den Anblick gewöhnt, aber nervig ist es trotzdem. 

Was hat den Darmpilz ausgelöst? 

Vermutlich eine Mischung aus sehr viel Stress und ungesunder Ernährung. Die letzten zwei Jahre, also die mit Lockdown und C**or**a waren für mich enorm anstrengend und teilweise auch wirklich existenzbedrohend. Dazu kommt, dass ich mich in der C*** - Zeit nicht wirklich gesund ernährt habe und dummerweise diese Ernährungsgewohnheiten auch nach Lockdown und Co. beibehalten habe. Das alles war wohl eine Kombination, die mein Pilz ziemlich super fand und dadurch im Juni (!) ein Comeback gefeiert hat. Als ob das noch nicht genug wäre, habe ich mir Anfang August dann noch einen Zeh gebrochen und war bewegungsmäßig enorm eingeschränkt. Mein Leben war also über den kompletten Sommer ziemlich spaßbefreit. 

Positive Veränderungen durch den Zuckerentzug 

Natürlich war der Zuckerentzug hart, extrem hart. Aber es hat sich gelohnt, denn trotz allem Stress und zusätzlicher Arbeit gab es auch positive Veränderungen - neben dem Gewichtsverlust. Ich kämpfe nicht mehr so viel mit „Brainfog“. Der ist, seitdem ich auf Zucker verzichte, so gut wie verschwunden. Außerdem schlafe ich besser und auch meine ewigen Stimmungsschwankungen sind so gut wie weg. Apropo Stimmungsschwankungen, obwohl die Wechseljahre bei mir schon um die Ecke schauen, hatte ich alle vier Wochen die schlimmsten Stimmungsschwankungen ever, plus Unterleibskrämpfe und Rückenschmerzen. Auch das hat sich deutlich gebessert. Als Cherry on top ist auch meine Haut wesentlich besser geworden. Einen ähnlichen Effekt hat ja auch Anastasia Zampounidis in ihrem Buch beschrieben (*). Im nächsten Teil dreht sich dann alles wieder um die Supplemente, die ich nehme. Hier gab es nämlich auch ein paar Veränderungen.

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