Was sind eigentlich diese ominösen Darmpilze?



Darmpilze gibt es in jedem menschlichen Darm. Sie sind dort eigentlich auch harmlos. In der Regel werden sie von den Darmbakterien gut in Schach gehalten. Dafür muss die Darmflora aber intakt sein und sich das Immunsystem sozusagen „gut aufgestellt“ zeigen. Bei den Darmpilzen handelt es sich meist um den Hefepilz Candida Albicans.

Warum treten Darmpilzinfektionen auf?

Warum und woher Darmpilzinfektionen kommen, darüber ist die Wissenschaft sich noch uneins. Eine wichtige Rolle spielen mit Sicherheit die erhöhten Umweltbelastungen und der vermehrte Einsatz von Kortison und Antibiotika (Eine Grippe in Kombination mit Antibiotika war übrigens bei mir der Auslöser). Auch sogenannte Immunrepressiva haben einen Einfluss auf die Darmflora. Deswegen gehören Krebspatienten und solche, die unter einer Immunschwäche leiden, zur Hochrisikogruppe.
Sowohl Medikamente als auch die Umwelt können die Darmgesundheit massiv beeinflussen. Kommt noch eine stark zuckerhaltige Ernährung dazu (Schokolade ist zum Beispiel mein absoluter Schwachpunkt), kann der Hefepilz sich explosionsartig ausbreiten.

Ein weiterer Auslöser ist Stress. Zumindest bei mir, da ich ein sogenannter Stressesser bin und ich mich gerne mit was Süßem belohne. Das schlägt dann nicht nur auf der Waage nieder. Irgendwann sagt mein Körper: Genug! Und der Kampf gegen den Pilz Funghus geht wieder los.

Die Symptome

Die Symptome von Candida Albicans sind unglaublich vielfältig. Sie reichen von ständigen Blähungen (ja liebe Mädels, auch bei uns) über Bauchschmerzen, Migräne, verschiedene Hauterkrankungen und und, und...

Ich fange zum Beispiel an, auf alles mögliche allergisch zu reagieren. Von der Kopfschmerztablette bis hin zum Apfel.

Es gibt durchaus Ärzte, die nicht an Darmpilze „glauben“

Dadurch, dass die Pilze auch in einem gesunden Darm vorhanden sind, ist der Nachweis ziemlich schwierig. Ein Arzt meinte tatsächlich einmal zu mir, dass er die „Diagnose“ Darmpilz in Zweifel zieht. Ich „leide“ ja schon länger unter den kleinen Biestern und kenne meinen Körper recht gut. Daher weiß ich, wann sie wieder beginnen, sich krankhaft zu vermehren. Wenn ihr also den Verdacht habt, dass ihr unter Pilzen leidet könntet zieht ruhig einen zweiten Arzt zu Rate ziehen.
Denn einen Arztbesuch empfehle ich auf jeden Fall, alleine schon, um eine schwerere Erkrankung auszuschließen.

Das Gemeine an einem Candida Albicans ist, dass er nicht mehr so einfach verschwindet. Ähnlich wie Herpes wartet er, zumindest bei mir, auf eine günstige Gelegenheit, um wieder die Vorherrschaft im Darm zu übernehmen.

Kleiner Hinweis in eigener Sache:

Ich bin keine Ärztin und habe keinen medizinischen Hintergrund. Meine Berichte beruhen alleine auf Erfahrungswerten, die ich mit meinem Darmpilz gemacht habe (und auch noch machen werde).

Deswegen rate ich dringend vorab zu einem Arztbesuch und nicht dazu, einfach wild selbst drauflos zu therapieren. Meine Seite soll lediglich eine Hilfestellung geben, da ich bei meiner Suche im Netz festgestellt habe, dass solche Blogs doch eher rar gesät sind.

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