Solarenergie im Van: Alles, was du für Strom auf Reisen brauchst

Quelle: Pixabay

**Hinweis:** Dieser Artikel enthält Affiliate-Links, die mit einem Stern gekennzeichnet sind. Beim Kauf über diese Links unterstützt du unseren Blog, ohne dass es dich mehr kostet.

Reisen mit dem Camper steht für Freiheit und Unabhängigkeit und ich gehöre ja auch zu den Menschen, die lieber frei stehen, als auf den Campingplatz zu fahren. Vor allem nach unserem letzten Erlebnis in Polen. Doch selbst die größte Freiheit endet schnell, wenn der Strom ausgeht. Ob für die Standheizung, das Laden deines Smartphones oder den Betrieb von Lichtern und Kühlschränken – eine zuverlässige Stromversorgung im WoMo oder im Camper ist ein Muss. Hier kommen Solarpanels, Powerstations und moderne Ladetechnologien ins Spiel, die es dir ermöglichen, auch abseits der Zivilisation bestens ausgestattet zu sein. Wir selbst behelfen uns ja momentan mit Powerbanks. Ich plane aber spätestens 2025 die Anschaffung einer Powerstation mit Solarpanel, schwanke aber momentan noch zwischen zwei Herstellern. 

Warum Solarenergie für Camper ideal ist

Solarenergie ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch eine der besten Lösungen für autarkes Reisen - zumindest meiner Meinung nach. Einmal installiert, kannst du mit den Solarpanels die Sonnenenergie in Strom umwandeln und damit die Batterien aufladen. Ein weiteres Plus: Hat man im WoMo oder Camper den entsprechenden Platz, kann man zusätzliche Batterien verbauen. Das WoMo, das wir damals bei unserem allerersten Campingtrip geliehen hatten, hatte beispielsweise solche Zusatzbatterien.



Vorteile der Solarpanels

- Nachhaltig und kostenlos: Nach der Anschaffung nutzt du mit der Sonne eine unerschöpflich Energiequelle, ohne laufende Kosten.  

-Flexibilität: Du kannst unterwegs deine Geräte laden, auch fernab von Campingplätzen mit Stromanschluss.  

-Langlebigkeit: Moderne Solarpanels sind robust und halten in der Regel viele Jahre.  

Aber nicht jedes Solarpanel ist automatisch für den Camper oder das Wohnmobil geeignet. Die gängigsten Solarpanele, die auf dem Dach montiert werden können, sind sogenannte Rahmenmodule. Diese sind robust und werden auf Montageprofilen installiert, bei denen genug Luft zirkulieren kann. Heizt sich ein Modul zu sehr auf, kann die Leistungsabgabe leiden. 

In der Regel werden 120 kWp Module verbaut, Module mit monokristallinen Zellen brauchen weniger Platz als Module mit polykristallinen Zellen, allerdings sind diese etwas teurer. Die Module sollten übrigens parallel geschaltet werden, auch wenn der Verkabelungsaufwand etwas höher ist. 


Wie du die Energie speicherst: Batterien und Powerstations

Eine Solaranlage allein reicht nicht aus – du brauchst auch einen Speicher, um die erzeugte Energie zu nutzen, wenn die Sonne nicht scheint.  

Wenn du deine Solaranlage fest verbaust, kommen in der Regel Aufbaubatterien zum Einsatz. Das sind klassische AGM- oder Lithium-Ionen-Batterien, letztere sind etwas "pflegeleichter", zudem sind sie kleiner, effizienter und langlebiger als AGM-Batterieren. Wenn du eine oder mehrere Batterien im Camper/WoMo verbaust, solltest du unbedingt darauf achten, dass diese gut verschraubt ist. 

Wenn das Platzangebot im Camper eher übersichtlich ist, so wie bei meinem Bus, dann könnte auch eine Powerstation interessant sein. Das sind tragbare Batterien, die flexibel einsetzbar sind und die nicht nur mit einem Solarpanel geladen werden können, sondern auch mit Strom aus der Steckdose. 

💡 Top-Marken: Die bekanntesten Marken die leistungsstarke Powerstations für Vanlife und Camping bieten, sind Jackery und Anker. Mittlerweile gibt es auch Bundles *


Bildquelle: Pixabay

Die richtige Ladetechnologie: Wie alles zusammenarbeitet

Damit deine Solaranlage optimal funktioniert, sollten die verschiedenen Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sein - und am besten von einem Hersteller. Das Herz ist der sogenannte Laderegler, der dafür sorgt, dass die Solarenergie auch dahin kommt, wo sie hingehört - in die Batterie. MPPT-Regler (Maximum Power Point Tracking) sind effizienter und holen das Maximum aus deinen Solarpanels.  

Um Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) umzuwandeln, benötigst du einen Wechselrichter. Achte vor allem auf die Leistung des Wechselrichters, um auch größere Geräte wie Laptops oder Wasserkocher betreiben zu können. Auch die Spannungskurve ist wichtig, da empfindliche Geräte wie Laptop oder die elektrische Zahnbürste sonst Schaden nehmen könnten. 

💡 Tipp: Moderne Powerstations haben MPPT-Regler und Wechselrichter bereits integriert, was sie besonders benutzerfreundlich macht.  


Tragbare Solarpanels: Flexibilität für unterwegs

Wenn du nicht dauerhaft Solarpanels auf dem Dach montieren möchtest oder kannst, sind tragbare Modelle die perfekte Lösung. Allerdings müssen diese Module umsichtiger behandelt werden, da sie anfälliger für Schäden sind. 

Vorteile:  

- Einfacher Transport: Du kannst die Panels bei Bedarf ausklappen und ausrichten.  

- Effizienz: Tragbare Solarpanels lassen sich optimal zur Sonne ausrichten, was ihre Leistung erhöht.  

- Vielseitigkeit: Nutze sie, um deine Powerstation direkt aufzuladen oder an die Fahrzeugbatterie anzuschließen.  

💡 Empfehlung: Tragbare Solarpanels von Anker oder Jackery sind kompakt und leistungsstark – ideal für spontane Abenteuer. **  



So optimierst du deine Stromnutzung im Camper  

Selbst mit einer leistungsstarken Solaranlage und Batterien ist es sinnvoll, deinen Stromverbrauch zu optimieren:  

- LED-Beleuchtung: Spart Energie im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen.  

- Energiespargeräte: Verwende energieeffiziente Geräte, wie USB-Lüfter oder tragbare Kühlschränke.  

- Ladezeiten nutzen: Lade deine Geräte tagsüber, wenn die Solarpanels aktiv Strom erzeugen.  

- Regelmäßige Wartung: Halte Solarpanels sauber, um die Effizienz zu maximieren.  

Lohnt sich Solarenergie im Camper?   

Diese Frage kann pauschal natürlich nicht beantwortet werden. Da ich zu den Menschen gehöre, die lieber autark stehen, komme ich um die Anschaffung einer Powerstation nicht herum. Die Anschaffungskosten für Solarpanels und Zubehör können zunächst abschreckend wirken, denn günstig ist anders. Doch auf lange Sicht sparen sie nicht nur Geld, sondern bieten dir auch maximale Freiheit - und dafür steht Vanlife ja.  

Kostenbeispiele:  

- Flexible Solarpanels: 150–300 € pro Panel.  

- Powerstations: 500–2.000 € je nach Kapazität und Marke.  

- Komplettsysteme: Ab etwa 1.000 € für Einsteiger, bis zu 5.000 € für professionelle Anlagen.  

Mit der richtigen Kombination aus Solarpanels, Batterien und Powerstations kannst du deinen Camper fit für autarkes Reisen machen. Egal, ob du nur ab und zu ein Smartphone laden möchtest oder deinen Van komplett stromunabhängig betreiben willst – es gibt für jedes Bedürfnis die passende Lösung.  






Kommentare

Beliebte Posts