Winter im Van: Die besten Gadgets für warme und sichere Reisen
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Eine zuverlässige Standheizung: Wärme auf Knopfdruck
Eine Standheizung ist gerade bei kalten Temperaturen – und wenn man so verfroren ist wie ich, ein absoluter Gamechanger. Allerdings muss ich dazu sagen, dass mein Bruno eine Standheizung schon eingebaut hatte (extra so bestellt). Es gibt allerdings auch Diesel-oder Gasheizungen zum Nachrüsten für den Van.
Die Vorteile einer Standheizung:
- Sie sorgt schnell und effizient für Wärme.
- Die Temperatur lässt sich meist per Thermostat regulieren.
- Sie funktioniert auch in abgelegenen Gegenden, fernab von Stromquellen.
Die Nachteile einer Standheizung:
- An erster Stelle wären da natürlich die Kosten. Eine Standheizung ist alles andere als billig – und dann kommt ja noch der Einbau dazu
-Wenn du die Standheizung selbst einbauen willst, dann kann das, je nach Fahrzeugtyp eine ziemlich frickelige Angelegenheit werden
-So eine Standheizung läuft nicht mit Luft und Liebe, sondern werden entweder mit Kraftstoff oder Strom betrieben
Isolierung: Die beste Waffe gegen Kälte
Eine gute Isolierung hilft nicht nur, die Wärme im Van zu halten, sondern reduziert auch die Feuchtigkeitsbildung im Innenraum. Besonders effektiv sind Thermomatten für Fenster und Thermovorhänge. Ich selbst verwende bei meinem Bus Thermomatten, die ganz einfach mit einem Saugnapf auf den Fenstern befestigt werden. Eventuell installiere ich aber auch noch zusätzlich Vorhänge.
Warum sie unverzichtbar sind:
- Sie blockieren Kältebrücken an Fenstern und Türen.
- Sie schützen vor Zugluft.
- Sie helfen auch im Sommer, den Van kühl zu halten.
Thermomatten sind speziell für Camper entwickelt und lassen sich einfach anbringen und entfernen. Für eine kostengünstige Alternative kannst du selbst Isoliermatten aus reflektierendem Material selbst zuschneiden. Thermomatten gibt es nämlich tatsächlich auch als Meterware.
Stromquelle (nicht nur) für kalte Tage: Solarpanels und Powerbanks
Im Winter wird es früher dunkel und dementsprechend steigt der Energiebedarf. Außerdem brauchen Tablet, Smartphone und Co. Strom zum Laden. Eine zuverlässige Stromquelle ist daher besonders wichtig.
Optionen:
- Tragbare Solarpanels: Sie sind leicht und flexibel einsetzbar.
Ich selbst nutze aktuell Powerbanks, plane aber mir eine Powerstation mit Solarpanel anzuschaffen. Für die Beleuchtung habe ich mir übrigens, neben Lichterketten, auch eine Lampe gegönnt, die ich aufladen kann.
Schlafkomfort: Gut ausgerüstet für kalte Nächte
Selbst mit einer (Stand-) Heizung können die Nächte im Winter kalt werden. Mit der richtigen Ausstattung wird dein Schlaf dennoch angenehm.
Essentials für warme Nächte:
- Winterschlafsäcke: Modelle mit Daunenfüllung sind leicht, kompakt und extrem warm.
- Isomatten oder isolierte Auflagen: Sie schützen vor der Kälte, die von unten in die Matratze dringt.
- Elektrische Wärmflaschen: Eine einfache Möglichkeit, gezielt Wärme ins Bett zu bringen.
So ein Modell habe ich mir jetzt gegönnt. Sie wartet allerdings aktuell noch auf ihren Einsatz.
Zusätzlich sorgt übrigens noch ein Hund bei uns für Wärme, da einer unserer Hunde sehr gerne bei uns schlafen möchte – zumindest im Winter.
Sichere Wasserversorgung im Winter
Zugegeben, bei uns ist die (Frisch-) Wasserversorgung im Winter derzeit (noch) ein Problem, da wir „nur“ einen Frischwasserkanister haben – den wir in diesem Sommer gekauft haben. Also müssen wir erstmal austesten, wie wir den am besten vor Frost schützen.
Ansonsten gilt: Leitungen so gut wie möglich isolieren. Es gibt auch spezielle Frostwächter, die automatisch das Wasser aus den Boilern, Wasserleitungen und Tanks ablassen, sobald eine bestimmte Temperatur erreicht ist. Es gibt auch Geräte, die dafür sorgen, dass die Leitungen nicht einfrieren. Diese werden entweder mit Gas oder Strom betrieben.
Heizlüfter: Praktisch bei Stromanschluss
In der Regel haben Wohnmobile „von der Stange“ und auch so manche Selbstausbauten eine Standheizung (wie oben bereits erwähnt), die entweder mit Gas oder Strom betrieben werden. Heizlüfter können eine ideale Ergänzung sein, wenn du einen Stromanschluss hast (übrigens auch wieder ein Grund, warum ich mir eine Powerstation anschaffen will). Sie sorgen schnell für Wärme und eignen sich auch, um feuchte Kleidung oder Schuhe zu trocknen. Allerdings sind Heizlüfter lediglich als Zusatzheizung zu betrachten. Ein Gerät mit Überhitzungsschutz sollte selbstverständlich sein. Liebäugelst du mit Wintercamping und gehörst eher zu kälteempfindlichen Sorte (so wie ich), dann solltest du früher oder später über den Einbau einer Standheizung nachdenken.
Sicherheit bei Schnee und Eis
Im Winter können schwierige Straßenverhältnisse zum Risiko werden. Gute Winterreifen beziehungsweise Allwetterreifen sind also eine Grundvoraussetzung – ebenso wie eine umsichtige Fahrweise.
Must-haves für winterliche Straßen:
- Schneeketten: Sie bieten zusätzliche Traktion auf vereisten Straßen.
-Antirutschmatten: Diese kleinen Helfer verhindern, dass dein Van im Schnee oder Schlamm stecken bleibt.
- Eiskratzer und Schneebesen: Unerlässlich, um Fenster und Spiegel freizuhalten.
Tipp: Überprüfe vor der Reise den Zustand deiner Winterreifen und den Frostschutz deines Scheibenwischwassers.
Luftentfeuchter: Schluss mit Kondenswasser
Kondenswasser ist nicht nur im Winter ein häufiges Problem im Van. Es entsteht durch Temperaturunterschiede und die Feuchtigkeit, die beim Atmen oder Kochen entsteht.
Um Schimmel zu vermeiden, können dir folgende Tools helfen:
-Elektrische Luftentfeuchter: Sie sind effizient und entziehen der Luft überschüssige Feuchtigkeit.
- Kleine Entfeuchterboxen mit Granulat: Diese kostengünstige Alternative funktioniert ohne Strom. (Diese hier haben wir in Benutzung)
Nützliche Extras für den Komfort
Es sind oft die kleinen Dinge, die das Leben im Van im Winter angenehmer und gemütlicher machen:
- LED-Lichterketten - für die gemütliche Atmosphäre.
- Thermosflaschen und isolierte Kaffeebecher, um Getränke länger warmzuhalten.
- Ein Teppich oder Fußbodenmatten für warme Füße.
Winterreisen im Van erfordern eine etwas intensivere Vorbereitung, aber mit der richtigen Ausrüstung und ein paar cleveren Gadgets steht dem Abenteuer nichts im Weg. Wir werden diesen Winter definitiv auch noch einmal campen fahren – und ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden, wie das beispielsweise mit unserem Frischwasserkanister geklappt hat.
Mein winterlicher Camping-Alptraum wäre ja, nachts raus zu müssen. Da hilft dann auch der kuscheligste Schlafsack nicht. Und wie ist das eigentlich mit der Frischluftzufuhr, wenn alles luft/kältedicht verschlossen ist? Irgendwo muss ja auch Sauerstoff rein, ich vermute mal über die Lüftung, die dann immer laufen muss. Vor Jahren habe ich mal gelesen, das jemand im umgebauten Leichenwagen erstickt wäre. Keine Ahnung, ob da was dran ist aber das hängt mir bis heute gedanklich nach wenn ich an gut isolierte Vans denke 🤔
AntwortenLöschenWünsche dir auf jeden Fall aber ein paar winterlich-romantische, verschneite Tage und viel Erfolg mit dem Frischwasser.
Liebe Grüße
Queen All