Jahresrückblog 2024 - was für ein Jahr

Ich weiß noch, dass ich in meinem letzten Wochenglück 2023 geschrieben hatte, dass 2023 vermutlich das anstrengendste und herausforderndste Jahr seit langem war. Da dachte sich 2024 wohl hold my beer. Tatsächlich hat 2024 gefühlt noch eine Schippe draufgelegt, nicht nur bei den finanziellen Herausforderungen. Vor allem emotional hat mich dieses Jahr ganz schön herausgefordert und fordert mich immer noch - was aber auch mit der Krebserkrankung meiner Mutter zusammenhängt. Ich glaube, es gab selten solche Momente, in denen ich mich so hilflos gefühlt habe.
Aber wir sind optimistisch, dass alles gut ausgeht und meine Mama wieder gesund wird. 


Die Sache mit den guten Vorsätzen 

Für 2024 hatte ich mir ja so einiges vorgenommen. Das mit dem Reisen und dem mehr Content hat ja soweit ganz gut geklappt. Weniger gut geklappt hat das mit den 5k und den 10k Laufen, das steht aber immer noch auf meiner To do. Das Schöne ist ja, dass ich immer wieder neu starten kann. Das mit dem Makramee hab ich leider (noch) nicht geschafft, dafür will ich jetzt auch noch Stricken lernen 😂

Für 2025 nehme ich mir nur zwei Sachen vor. Eines hat was mit Finanzen zu tun und das andere mit der Gesundheit, also meiner. Reisen wollen wir natürlich auch wieder, aber das geht erst, wenn es meiner Mama wieder besser geht. Außerdem habe ich ihr versprochen, dass wir etwas Schönes machen, wenn sie wieder fit ist. Was genau, darf sie dann raussuchen. 

Was gab es denn 2024 alles so? 

Das neue Jahr haben wir im vergangenen Jahr (und wie im Jahr davor) abseits der großen Knallerei begrüßt - und das wird auch in diesem Jahr nicht anders werden. Unsere Hope ist ja ein Angsthund und dreht wegen der Knallerei fast durch, während ich den Archie davon abhalten muss, hinzurennen, um zu schauen, ob er was zu essen abgreifen kann. Allerdings haben wir dieses Jahr mit dem Bruno, unserem Bus, ein Upgrade, was die Örtlichkeit betrifft. 
Die Faschingsveranstaltungen, die ich dieses Jahr als rasende Reporterin besuchen durfte, waren zwar witzig - aber ich bin trotzdem immer noch ein Faschingsgrinch. Ein Highlight war definitiv der venezianische Karneval in Klingenberg

Die ruhende Königin 

Im März gab es neben Frauenpower mal vier einen Überspannungsschaden, dem leider auch unser heißgeliebter Kaffeeautomat zum Opfer gefallen ist, der bis jetzt noch nicht ersetzt wurde. Das heißt, wir kochen momentan ganz oldschool mit einer stinknormalen Kaffeemaschine unseren Kaffee - egal, Hauptsache Kaffee. Die Kaffeemaschine ist auch nicht ganz so anspruchsvoll in der Pflege. Jeder, der einen Kaffeevollautomaten sein Eigen nennt, weiß, wovon ich rede. 

Earth Hour Mömlingen 

Im April waren wir wieder etwas mehr unterwegs. Erst gab es einen Kurztrip nach Rothenburg ob der Tauber und danach habe ich eine Solo Van Tour auf den Hoherodskopf im Vogelsberg gemacht. 


Viel Kultur gab es in Rothenburg ob der Tauber

Und viel Ausblick auf dem Hoherodskopf


Im Mai haben wir dann den ersten größeren Trip mit Bruno in die Eifel gemacht. Leider hatten wir nur am ersten Tag schönes Wetter - die restlichen beiden Tage waren komplett verregnet. Wir haben uns davon aber nicht den Urlaub verderben lassen, sondern haben es uns gemütlich gemacht und 3 Body Problem geschaut. Sonntags haben wir dann noch spontan beim Nürburgring vorbeigeschaut. Bruno hat dann im Mai auch ein Upgrade bekommen. Im kommenden Jahr will ich noch eine weitere Schublade einbauen, um den Stauraum optimal auszunutzen. 

Da war die Welt noch in Ordnung und regenfrei 

Improvisieren ist alles


Im Juni gab es dann Oldtimer und Möbelhäuser. Außerdem musste ich mich von meiner Tätowiererin verabschieden, die mittlerweile nach Griechenland ausgewandert ist. 
DKW Treffen in Klingenberg


Neueröffnung Poco in Großwallstadt

Der Juli wurde dann etwas ruhiger - mein persönliches Highlight war die Ausstellung im alten Gefängnis in Klingenberg. Ein so wunderschöner Ort mit einer ganz besonderen Aura. 


Die Ausstellung hieß Botschaften des Herzens



Im August gab es dann wieder einen Abschied. Meine allererste Kundin hat sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Vielleicht hab ich bei ihrer Abschiedsfeier auch ein bisschen sehr geweint. 



Außerdem sind wir mit dem Bruno nach Polen an die Ostsee gefahren - und der Urlaub war leider eher so Semi. Wir sind dann vorzeitig geflüchtet und haben noch zwei entspannte Tage im Harz verbracht. Zumindest habe ich eine Lektion gelernt: Vertraue nicht darauf, was andere über Urlaubsorte sagen, mach dir ein eigenes Bild. Wir wollten nämlich ursprünglich eigentlich nach Dänemark, wovon uns aber abgeraten wurde. Wären wir mal besser dahin gefahren. 

Abends am Strand - tagsüber war der voll bis obenhin



Den Sommer haben wir dann relativ entspannt am Edersee ausklingen lassen. 


Und wir haben Familienzuwachs bekommen 


Ach ja - und im Fasshotel waren wir ja auch


Im September gab es dann einen Almabtrieb und ich habe meine Shoppingdiät gestartet. Wobei diese momentan so Semi läuft, aus Gründen. Darüber gibt es aber noch einen extra Artikel. 


Ja, und im Oktober ging es dann los. Ein Krankenhausbesuch wechselte sich mit dem nächsten ab, weswegen es dann auch hier auf dem Blog ruhiger wurde. Im November, genau am Todestag meiner Oma, bekam meine Mama dann die Krebsdiagnose. Mittlerweile ist sie operiert und der Tumor konnte komplett entfernt werden. Jetzt muss sie erstmal wieder zu Kräften kommen, bevor dann 2025 eine Chemotherapie ansteht. Diese wird zur Sicherheit durchgeführt, damit auch wirklich alle Krebszellen zerstört werden. Ob ich mit der Situation überfordert war? Ganz sicher. Es gab Tage, an denen ich einfach heulend zusammengebrochen bin. Ich habe deswegen wieder mit dem Laufen angefangen, weil mir das hilft, meinen Kopf zu sortieren. Ich weiß, dass auf uns noch eine harte Zeit mit der Chemo auf uns zukommen wird - aber meine Mama ist so optimistisch und schmiedet schon Pläne, was sie alles unternehmen will, wenn sie wieder fit ist. 


Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins Jahr 2025! Wir lesen uns spätestens im nächsten Jahr wieder. 

Edit: Eigentlich dachte ich, dass 2024 nicht noch viel schlimmer werden könnte. Dann ist am 30. Dezember ganz überraschend mein Papa verstorben. Momentan ist die Situation für uns alle noch etwas surreal. Ich verabschiede mich jetzt auch vorläufig, in nächster Zeit wird es also keine Wochenglücke oder Photodumps geben. Aber ich komme zurück, ganz fest versprochen. 

Auf Wiedersehen Papa, du warst der Beste. Ich hoffe, es geht dir gut, da wo du jetzt bist.



Kommentare

  1. Liebe Miriam,
    mein herzliches Beileid zu deinem Verlust. Auf so eine "Krönung" zum Jahresende kann man echt verzichten, als wäre nicht schon genug in ein Jahr gepackt worden. Ich hoffe, 2025 hält für dich ganz viel Schönes und Gutes bereit und deiner Mama geht es hoffentlich auch bald wieder richtig gut!
    Habt ihr tatsächlich ein ruhiges Plätzchen für den Jahreswechsel gefunden? Die armen Fellnasen hätten hier keine schöne Nacht gehabt. So laut war es gefühlt noch nie allerdings hat die Natur dem ganzen mit einer großen Portion Nebel zumindest optisch Einhalt geboten. Und so ungemütlich, wie es da draußen noch ist, igle ich mich lieber noch ein bisschen ein, bevor ich mich dem neuen Jahr stelle. Vielleicht schaffe ich es ja mal wieder, mir was von deiner Laufkonsequenz abzuschauen - irgendwann...
    Liebe Grüße
    Queen All

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    1. Liebe Queen All! Vielen Dank für deine Worte. Von 2025 erwarte ich momentan nicht allzu viel. Meine Mama und ich müssen uns jetzt erstmal mit der neuen Situation arrangieren. Momentan ist alles noch ganz surreal und ich rechne jeden Moment damit, dass mein Papa doch noch zur Tür reinkommt. Silvester haben wir bei meiner Mama gefeiert, mit Tatort und dem Eberhofer Franz. Die Hope lag im Schlafzimmer, während der Archie auf der Couch geschnarcht hat.
      Das Laufen hilft mir im Moment, meinen Kopf aufzuräumen und ich übertreibe es ja auch nicht. Momentan sind es 2 x 20 Minuten, aber ich hab mir fest vorgenommen, bis Ende März die 5k zu schaffen. Ich freue mich schon auf deinen nächsten Blog!

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  2. Ersteinmal mein allerherzlichstes Beileid. Auch wenn wir uns gar nicht kennen, fühle ich mit dir.
    Vielen Dank für deinen sehr persönlichen und tiefgehenden Jahresrückblück. Alles Gute wünscht dir Chris

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  3. So ein mieser Verräter, dieses blöde Schicksal! Ich wünsche euch beiden Mädels, dass ihr recht bald wieder auf die Beine kommen wird.
    Fühl dich umärmelt, ich denke an dich!

    LG
    Sabiene

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